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Verwall-Hüttentour vom 08.08- bis 12.08.2024 — Gipfel und Seen

08.08.2024

Zwölf gut gelaunte Wanderer machten sich an diesem Donnerstag mit der Bahn auf, um einige schöne Tage im Verwall zu verbringen. Der Wetterbericht vermeldete bestes Wetter und er sollte recht behalten.

Nach der schon einigen vom Vorjahr bekannten kurzen Pause beim Bäckerkiosk am Bahnhof Lindau-Reutin gings zügig durch den Arlbergtunnel nach St. Anton am Arlberg und von dort mit dem kostenlosen Verwallbus ins Tal der Rosanna bis zur Wagnerhütte. Nach kleiner Einkehr und Abwarten der letzten Regentropfen wurde vorbei am Verwallsee aufgestiegen zur Konstanzer Hütte

Am nächsten Morgen hatten sich alle Wolken verzogen und nach gutem Frühstück konnte der ca. 1100 m hohe Anstieg auf das Kuchenjöchli noch gut im Schatten bewältigt werden. Damit waren die Maßstäbe für die nächsten Tage gesetzt und einige fragten sich doch tatsächlich jetzt schon, ob sie das wirklich freiwillig machen. Einige andere hatten aber noch nicht genug und nahmen den nahegelegenen Scheibler (2978 m) ins Visier. Mit vereinten Kräften wurde dann der seilgesichterte Abstieg gemeistert und die Darmstädter Hütte erreicht. 

Der kleine Bergsee mit Tretboot lud ein paar ganz Abgebrühte zum Baden ein. Der Abend brachte leckere Knödel auf den Tisch und wir hatten viel Spaß mit der bezaubernden Samira, die hier auf der Hütte als Aushilfe arbeitete.

Am Morgen teilte sich die Gruppe. Ein Teilnehmer machte sich an den etwas schwierigeren Weg über die Kieler Wetterhütte. Die anderen wählten den Weg über den Kartellspeichersee und das Seßladjöchli zur Niederelbehütte. Auch hier konnte vom Joch aus die Seßladspitze mitgenommen werden. Die bald erreichte Niederelbehütte bot sogar zwei Badeseen, einen eiskalten für Schwimmer und einen im Vergleich eher warmen für Nichtschwimmer. Beide Seen werden von einigen genutzt, von anderen nur fotografiert.

Der nächste Tag führte zuerst relativ eben durch die Ausläufer des Skigebiets von Kappl und dann ziemlich steil auf die Schmalzgrubenscharte. Aber auch dieser Anstieg wurde im ruhigen Tempo von allen genommen. Anschließend lud der Schmalzgrubensee (mit Abstand der wärmste) noch die Badefreunde ein. Die Edmund-Graf-Hütte entschädigte dann mit allerei Hüttenköstlichkeiten. Zwei aus der Gruppe nahmen noch den Hoher Riffler (3168 m) in Angriff. Über das Blankahorn wählten sie einen höchst attraktiven und nicht ganz einfachen Zustieg. Am Abend besuchte eine Herde Steinböcke die Hütte und ein kleines Gewitter brachte etwas Abkühlung.

Am Morgen stand nur noch der Abstieg nach Pettneu auf dem Programm. An sich ein einfacher Abschnitt, aber ein Teilnehmer hatte etwas Magenprobleme. Aber auch dieses Problem konnte gemeinsam bewältigt werden. Mit dem Bus ging's zurück nach St. Anton. In der Apotheke wurde ein krampflösendes Medikament besorgt, das auch bald wirkte. Ohne Verspätung erreichte der Zug dann um 18:39 Uhr Gunzenhausen und eine schöne, eindrucksvolle Tour ging zu Ende – nicht ohne einen Absacker in der Adebar.

Anreise mit der Bahn

Abstieg zur Darmstädter Hütte

Blick auf Kartellspeichersee und Kuchenspitze

Kleine Schneefelder wurden überwunden

Gruppe vor der Edmund-Graf-Hütte