23.06.2023
Tourenbericht
Freitag 23.06. bis Montag 26.06.2023
Zu den wunderbaren Quellen des Lechs
Eine große, bunte Truppe - 14 Teilnehmende an der Zahl – machte sich am Freitag, dem 23.06.2023 in aller Früh mit der Bahn auf den Weg nach Langen am Arlberg. Und – o Wunder – trotz mehrfachen Umsteigens – wurde das Ziel pünktlich erreicht. Es blieb sogar noch etwas Zeit in Lindau-Reutin für eine kleine Kaffeepause.
Bei leichtem Nieselregen startete die Tour Richtung Spullersee und Ravensburger Hütte und – o Wunder – kaum losgegangen, hörte der Regen auch schon auf und sollte bis zum Ende der Tour nicht wiederkommen. Der Aufstieg brachte einige schon ins Schnaufen und Schwitzen, aber – o Wunder – alle Verkrampfungen lösten sich spätestens in der Ravensburger Hütte bei exzellentem Gulasch und diversen Kaltgetränken. Und der unterschiedlich erholsame Schlaf im gemeinsamen Lager tat sein übriges, weil es – o Wunder – keine Schnarcher gab, die es zugegeben hätten.
Am nächsten Tag waren die Berge noch wolkenverhangen. So ging's zunächst hinab zum Spullersee und dann steil hinauf aufs Gehrenjoch über einige Restschneefelder. Aber dann brach die Sonne endgültig durch. Nach einer ausgedehnten Rast gings durch die Karstfläche des „Steinernen Meers“, die einige faszinierte und andere „sauer“ werden ließ. Die Unermüdlichen gönnten sich noch einen Abstecher über den grünen Formaletsch, bevor alle gemeinsam die Aussicht und die Sonne auf der Freibuger Hütte genossen.
Der nächste Tag startete mit wolkenlosem, tiefblauem Himmel und mystischem Nebel über dem Formarinsee. Weil der Höhenweg zur Göppinger Hütte noch sehr verschneit war, wählten wir den Weg über die Lechquellen. Nach einer kleinen Dschungeleinlage durchs Gestrüpp erreichten wir bei der Formarinalpe die Quellen des Lechs und gingen am munteren Bächlein sehr angenehm bis zum Unteren Älpele, das uns – o Wunder – mit einer leckeren Brotzeit erwartete. Der Aufstieg zur Göppinger Hütte war dann nochmal anstrengend, dafür war die wunderschöne Aussicht, die entspannte Atmosphäre bei der Hütte und die zutraulichen Murmeltiere eine tolle Belohnung. Einige stiegen noch auf die nahe Hochlichtspitze mit ihrem traumhaften Rundumblick.
Am nächsten Tag stand dann der Abstieg zurück zum Unteren Älpele an. Noch gings ein Stück am Lech entlang, bevor mit Bus und Zug die Heimreise angetreten wurde. Schließlich endete diese durchaus anstrengende, aber lohnende Tour mit einem Absacker in der Adebar.
Wanderleiter Richard Ulrich